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Die Dornbuschgemeinde lebt und verändert sich - das hat auch die diesjährige Gemeindeversammlung gezeigt. In einem Bericht zur Lage der Gemeinde teilte Klaus-Dieter Drescher als Vorsitzender des Kirchenvorstands mit, dass die Arbeiten zur Turmsanierung nach bisheriger Einschätzung im nächsten Jahr beginnen könnten. Für den finanziellen Anteil, der dabei auf die Gemeinde zukommt, sind bis Januar 41 500 Euro an Spenden eingegangen. Das reicht zwar noch nicht aus. "Aber wir sind sehr froh, das ist bereits ein ordentlicher Betrag", sagte Drescher. Bei der weiteren Spendensammlung ruhen die Hoffnungen unter anderem auch auf dem Verkauf der DVD mit dem Weihnachtsfilm "Weißt du, wie Weihnachten klingt?" und einer neuen Orgel-CD. 

Schon in diesem Sommer soll es zudem eine neue Decke für den Gemeindesaal geben - eine ergänzende Seitenbeleuchtung wurde bereits jetzt installiert. Bei der künftigen Deckenbeleuchtung sollen es mehrere Schaltkreise sollen möglich machen, auch nur einen Teil des Saales zu beleuchten. 

Der Gemeindesaal soll ein zentraler Mittelpunkt des Gemeindelebens bleiben - auch wenn sich die Dornbuschgemeinde räumlich nach den Vorgaben der Landeskirche verkleinern muss. So werden ab 1.7. die Gruppenräume im ersten Stock an die Musikschule Frankfurt vermietet. Gruppen, die bisher die oberen Räume genutzt haben, können künftig die Räume im Erdgeschoss nutzen.

Die Zusammenarbeit im Planungsbezirk mit der Nazareth- und der Bethlehemgemeinde erstreckt sich auch auf die Jugendarbeit, dem Schwerpunkt der Gemeindepädagogin im Planungsbezirk, Andrea Kämper. Hierzu gehört auch eine Mädchengruppe für den Planungsbezirk - jeden Donnerstag gibt es in der Dornbuschgemeinde für Schülerinnen die Möglichkeit, gemeinsam Mittag zu essen, Hausaufgaben zu machen und Ideen für Freizeitprojekte zu entwickeln.

Die Zahl der Gemeindemitglieder sank 2010 erstmals unter die Schwelle von 3000 - am Stichtag 30.6. waren es 2987 und damit 31 weniger als 2009. Klaus-Dieter Drescher sagte, die Entwicklung am Dornbusch sei relativ konstant und von größeren Austrittswellen verschont geblieben. Die Zahl der Gemeindemitglieder entscheidet darüber, wie viele Pfarrstellen einer Gemeinde zustehen. Bei weniger als 3000 Mitgliedern könnte die Zahl der Pfarrstellen bei einer im Jahr 2012 zu erwartenden Neuberechnung auf eine Stelle verringert werden - bislang sind es 1,5. Daher wäre es gut, wenn der Trend wieder umgekehrt werden könnte, um den Stand von 1,5 Pfarrstellen dauerhaft zu sichern, sagte der Kirchenvorstandsvorsitzende. 

 

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