Das Abendmahl erinnert an das letzte Zusammensein Jesu mit seinen Jüngern, am Abend, bevor er gefangen genommen und hingerichtet wurde. Es stellt eine besondere Beziehung zwischen Gott und den Menschen her und bringt uns die Gnade Gottes nahe, die Gegenwart Jesu mitten unter uns, unsere Verbundenheit als Gemeinde. 

Im Miteinander-Teilen von Brot und Wein will Gott uns fühlbar nahe sein.

In Brot und Wein gibt Gott sich selbst und lässt uns seine Liebe schmecken - die Liebe, die Jesus Christus gezeigt und durchgehalten hat bis in den Tod, um uns zu heilen und zu befreien. Durch ihn können wir zu neuen Menschen werden, wenn wir gemeinsam das Abendmahl feiern und keiner draußen bleiben muss, wenn wir gemeinsam das Brot teilen und keiner leer ausgeht. 

Beim Abendmahl stehen wir uns ziemlich nahe und werden uns gegenseitig plötzlich anders sichtbar, mit unseren Stärken und Schwächen. Im Abendmahl können wir Grenzüberschreitung als heilsame Begegnung erfahren, spüren, wie Jesus sich hineinbegibt in das Leben, mit allem, was dazu gehört. Im Abendmahl werden wir Teil dieser Hingabe, hineingenommen in eine Bewegung.

Der Wein im Abendmahl wird in der Dornbuschgemeinde im Gemeinschaftskelch, manchmal auch in Einzelkelchen gereicht. Statt Wein kann es auch Traubensaft geben. Das Brot wird in Form kleiner Oblaten verteilt.

In den Gemeinden der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) sind alle zum Abendmahl eingeladen, die am Gottesdienst teilnehmen, Männer, Frauen und Kinder. Willkommen ist auch, wer nicht getauft ist oder zu einer anderen christlichen Konfession gehört und das Abendmahl empfangen will. 

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