Jetzt, mein Gott, täten Engel gut.
An unserer Seite und um uns herum. 
Denn wir brauchen Mut. 
Und Phantasie. 
Und Zuversicht. 
Darum: Sende deine Engel.

Zu den Kranken vor allem. 

Und zu den Besorgten. 


Sende deine Engel zu denen, die anderen zu Engeln werden: 
Ärztinnen und Pfleger,
Rettungskräfte und Arzthelferinnen, 
alle, die nicht müde werden, anderen beizustehen.

Sende deine Engel zu den Verantwortlichen
in Gesundheitsämtern und Einrichtungen,
in Politik und Wirtschaft.

Und zu den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern 
auf der Suche nach Heilmitteln und Impfstoffen.

Sende deine Engel auch zu denen,
an die kaum jemand denkt – jetzt in der Zeit der Epidemie: 
Die Menschen auf der Straße,
die Armen, 
die Geflüchteten in den Lagern in Griechenland 
und im türkisch-griechischen Grenzgebiet.

Jetzt, mein Gott, tun uns die Engel gut. 
Du hast sie schon geschickt.
Sie sind ja da, um uns herum.
Hilf uns zu sehen, was trägt. 
Was uns am Boden hält und mit dem Himmel verbindet,
mit dir, mein Gott.
Denn das ist’s, was hilft und tröstet.
Jetzt und in Ewigkeit. Amen.

(von Pfrn. Doris Joachim)

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