Am 13. September wurde unser Gemeindemitglied Helga Häfner vom Stadtdekan zusammen mit Fred von Heyking die Spenermedaille verliehen.

Für ihr gemeindliches Engagement für den Weltgebetstag, der alljährlich am ersten Freitag im März weltweit begangen wird und für Frauen, die in Frankfurt in Haft sind, hat sich die gelernte Kinderpflegerin Helga Häfner in den vergangenen Jahrzehnten besonders engagiert. Gewürdigt wurde der Einsatz der Vorsitzenden des Stadtverbands Frankfurt der Evangelischen Frauen mit der Verleihung der Philipp-Jakob-Spener-Medaille. Die Auszeichnung, mit der ehrenamtliches Engagement für die Evangelische Kirche in Frankfurt am Main geehrt wird, ging zudem an Fred von Heyking, Jahrgang 1937, der sich seit langem in der Evangelischen Regenbogengemeinde, Sossenheim, engagiert.

In der Jugend engagierte sich Häfner in der Evangelischen Versöhnungsgemeinde im Frankfurter Gallus, dort traf sie auch ihren Ehemann Gerhard. Seit den siebziger Jahren wohnt das Paar am Dornbusch und betätigt sich auf vielerlei Weise in der Dornbuschgemeinde. Selbst einer der beiden Söhne, Markus Häfner, Jahrgang 1975, sitzt dort inzwischen neben dem Vater im Kirchenvorstand. Der ältere Sohn gehört in seiner Heimatgemeinde im Taunus dem Kirchenvorstand an.

In den achtziger Jahren stieß Helga Häfner zum Frauenkreis der Dornbuschgemeinde. Ab 1993 leitet sie ihn. In dieser Funktion arbeitete sie mit im Stadtverband der Evangelischen Frauenhilfe, seit 2009 ist sie Vorsitzende des Zusammenschlusses, der sich 2010 einen neuen Namen gab: „Evangelische Frauen – Stadtverband Frankfurt am Main e.V.“ Streck-Spahlinger zitierte in ihrer Ansprache aus der Satzung: „Der Verband trägt, stärkt und fördert Frauen in ihrem Glauben sowie in ihren Tätigkeiten in ihren Frauengruppen, Ortsgemeinden, Kirchengemeinden und in der Gesamtkirche.“ Die Rednerin dankte Häfner: „dass sie ihre Gaben und Erkenntnisse einbringen“. Im Sinne des Namensgebers der Auszeichnung verwandle sie die Worte in Taten.

Die Philipp-Jakob-Spener-Medaille ist als Auszeichnung für Personen gedacht, die sich in besonderer Weise um die Erfüllung des kirchlichen Auftrags verdient gemacht haben in der Stadt Frankfurt. Benannt ist sie nach Philipp-Jakob Spener, der im 17. Jahrhundert Senior des Predigerministeriums und damit Erster Pfarrer der Frankfurter Pfarrerschaft war und der mit seiner programmatischen Schrift „Pia Desideria“ zum Begründer des Pietismus wurde. Der Evangelische Regionalverband hat die Spenermedaille, die in der Höchster Porzellanmanufaktur gefertigt wird, 1999 aus Anlass seines hundertjährigen Bestehens gestiftet.

 

 

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