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Vom Turm der Dornbuschkirche weitet sich der Blick in alle vier Himmelsrichtungen. Hier leben wir, mit ganz verschiedenen Menschen zusammen, am nördlichen Stadtrand von Frankfurt, 700.000 Einwohner sind wir in einer Stadt. 

Ja, das Zusammenleben auf überschaubarem Raum kann manchmal problematisch sein. Sich in Nächstenliebe anzuschauen, sich auch auf Fremdes und auf zunächst Verstörendes einzulassen, ist die Botschaft, die Kirche in die städtische Gemeinschaft einbringen will. Damit so unterschiedliches Zusammenleben gelingen kann.

Solche Verkündung kann auf vielerlei Weise geschehen. Im Gottesdienst, in Begegnungen auf der Straße, in der Freude, dem und der anderen in die Augen zu schauen. Auch unser Turm hat Anteil an Verkündung. Denn wenn die Menschen in der Nachfolge Jesu schweigen, werden die Steine schreien, sagt der Evangelist (Lukas 19, 40). Jetzt ist der Turm der Dornbuschkirche wieder von allen Schäden befreit - ein herzlicher Dank den daran beteiligten Arbeitern! In den nächsten Tagen steht der Abbau des Gerüsts an. Der Turm wird entrüstet, so nennen das die Arbeiter. Vielleicht entrüstet er sich insgeheim auch immer dann, wenn wir seiner Botschaft von Höhe, Weite und Offenheit nicht vertrauen. 

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