An diesem Sonntag in der langen Trinitatis-Folge predigt Pfarrer Joachim Bremer im Anklang an den Wochenspruch von den Gaben, die wir als Menschen bekommen haben, vom Potenzial und den Möglichkeiten, die Gott uns gegeben hat. Er verbindet den Lesungstext, das Gleichnis vom anvertrauten Geld (Matthäus 25, 14-30), mit dem Predigttext (1. Petrus, 4, 7-11): In einem Brief stimmt Petrus die Gemeinden seiner Zeit ein auf die Aufgaben, die vor ihnen liegen und rät ihnen: Vor allem haltet fest an der Liebe zueinander. Und: Seid untereinander gastfreundlich ohne zu murren. Ist das alles, was wir tun sollen? fragt der Pfarrer. Ich denke, Petrus würde antworten: Macht das erst mal! Mit ganzem Herzen, mit vollem Einsatz, ohne Rückhalt. Zu lieben, das sei das Talent, die Gabe, die uns anvertraut sei - nicht damit wir sie verbrauchen, sondern damit sie dadurch mehr wird. Und wie ist das mit der Gastfreundschaft? Da murren wir doch ganz schön, antwortet Joachim Bremer mit Blick auf die Aufnahme von Flüchtlingen. Vielleicht nicht jeder einzelne, aber die Politik murrt nicht wenig. Dabei seien doch Liebe und Gastfreundschaft ohne Murren Talente, die sich im Gebrauch nicht erschöpften, sondern vermehrten. Der Gastprediger verabschiedet sich vom Dornbusch mit der Aufforderung: Stellen Sie sich mal vor, was wir als Gemeinde ein Potenzial damit in die Hand bekommen haben! 

Breadcrumbs