Foto: UNHCR/A.D'Amato - a Syrian mother sits on a deck of the Italian vessel, Verga, with her young children.

Was hat unsere Lebensweise mit den Flüchtlingen zu tun? Antworten auf diese Frage werden bei einem Info-Abend in unserer Nachbargemeinde Cantate Domino (Nordweststadt, Ernst-Kahn-Str. 20) gesucht, die

am Donnerstag, 8. Mai, 19.30 Uhr

zu einem Abendvortrag mit anschließender Diskussion einlädt. Andreas Meyerhöfer und David Lorenz vom Institut für Sozialforschung in Frankfurt gehen der Frage nach, warum es überhaupt Ländergrenzen gibt und worin das Ziel der EU-Flüchtlingspolitik besteht. Ihre These: Es geht vor allem darum, eine Lebensweise aufrechtzuerhalten, die nur für relativ wenige Menschen auf der Welt gelten kann und die Perspektiven der Mehrheit der Weltbevölkerung drastisch einengt. Ein Schwerpunkt des Abends soll die Dublin-II-Verordnung der EU sein, die den deutschen Behörden das Recht gibt, Flüchtlinge in dasjenige EU-Land abzuschieben, das sie zuerst betreten haben. Davon sind auch die meisten der 22 afrikanischen Flüchtlinge betroffen, die im Herbst 2013 in Cantate Domino eine Unterkunft fanden und danach in der Gutleutkirche aufgenommen wurden - dieses Winterquartier soll es noch bis Ende Mai geben.

Inzwischen kommen immer weitere Menschen nach Frankfurt, die in ihrer Heimat keine Lebensperspektive mehr sehen. In Nieder-Eschbach hat die evangelische Gemeinde am Bügel jetzt einem von Abschiebung bedrohten 19-Jährigen aus Eritrea Kirchenasyl gewährt. 

 

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