Emely, Lilly Sophie, Philipp Conrad, Louis Elija und Lukas Jannis - so heißen die fünf Kinder, die heute beim Taufgottesdienst unter freiem Himmel im Mittelpunkt stehen. "Ihr alle seid von Gott ins Leben gerufen, bei eurem Namen", sagt Pfarrerin Annika Marte mit Blick auf den Wochenspruch zu diesem Sonntag. "Alle seid ihr bei eurem Namen gerufen und als Zeichen dafür, dass ihr zum Reich Gottes gehört, feiern wir die Taufe." Die von den Eltern und Paten ausgewählten Taufsprüche und Kerzen seien Zeichen dafür, dass die Kinder begleitet werden von Gott. "Es sind Zeichen dafür, dass jemand mit euch geht im Leben, dass jemand bei euch ist und euch an der Hand nehmen kann."

In einer Auslegung zu Lukas 18,16 - Lasset die Kinder zu mir kommen und wehret ihnen nicht: denn solchen gehört das Reich Gottes - fragt Annika Marte, ob es nicht das staunende Betrachten von Kindern sei, das ungehinderte Sich-Einlassen auf das Leben in der Gegenwart, auf die Gefühle im Augenblick, das erst den Weg ins Reich Gottes ermögliche. Einmal der Kindheit entwachsen, ist es nicht so einfach, wieder zu einer solchen Haltung zu gelangen, aber wir können ja von den Kindern lernen.

Befreiendes Einschwingen aufs Tauffest und einen besonders sonnigen Sonntag unterstützt die Band, die sich schon zum Gemeindefest gefunden hat, heute mit einem ganz kurzfristig am Morgen engagierten Gitarristen. Eigentlich sollte Lied EKG 515 - Weißt Du, wieviel Sternlein stehen - den Gottesdienst abschließen. Das aber gibt die Pfarrerin allen für den Abend auf, und statt dessen singen acht Sängerinnen und Sänger aus dem Neeber-Schuler-Chor den getauften Kindern einen irischen Segenswunsch.  

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