Mehr als 120 Menschen feiern sich und das Gemeindeleben am Dornbusch - jede und jeder hat eine besondere Farbe mitgebracht. Das sind Rosa, Blau oder Orange in den Tüchern, mit denen die Kinder aus dem Kindergottesdienst zum Mirjam-Lied tanzen. Oder Gelb, Grün und Blau im Gesicht einer von Annika Marte gespielten Angestellten, die von Johanna, Amelie, Greta und Julina in einem Rollenspiel auf dem Weg ins Büro aufgehalten wird, mit Fragen nach der Sonne, der Wiese, dem Himmel und dem Meer abgebracht wird von ihren Zahlen und Kalkulationen.

 

 

 

Mit ihren anderen Farben und ihrem So-Sein zeigen die Kinder uns, "wie das geht mit der Befreiung". In ihrer Ansprache spricht Pfarrerin Marte davon, "wie hilfreich das sein kann, wenn man sich manchmal verstören lässt von farbverschmierten Kindern, aber vielleicht auch von anderen schrägen Gestalten, Gestalten in unserer Gesellschaft, die nicht in das gängige Muster passen und uns vielleicht gerade dadurch auf andere Werte und Maßstäbe hinweisen". Musik könne bei dieser Befreiung eine große Rolle spielen, so wie Mirjam vorangegangen sei und die anderen mit ihrer Begeisterung angesteckt habe. So kann ein Ausweg gebahnt werden aus dem Leben im Dunkeln "mit seiner Habsucht und Geldgier und üblen Nachrede und dieser Struktur, die uns gefangen hält im ewigen Vergleichen mit anderen".

Annika Marte

Zu dem Gottesdienst im Freien hat sich eine Band formiert. Und Pfarrerin Doris Müller-Fisher stellt der Gemeinde zwei neue Erzieherinnen der Kita vor: Zehra Kaya und Petra Sosenheimer. Vom Platz vor der Kirche geht es dann weiter in den Kirchgarten, zu Kaffee und Kuchen, Spielen, Porträtfotos im Rahmen, dem Basteln von Bongos und immer wieder Farben auf Papier, Stoff und Händen. Und vom Kirchgarten führt der Weg in den Gemeindesaal, zum Chorkonzert mit farbigen Rhythmen und Melodien.  

 

 

 

 

 

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