Unsere Stadt ist Sitz der Europäischen Zentralbank (EZB), die für die Überwachung des Bankensystems im Euroraum und für die Euro-Geldpolitik zuständig ist. Das zweite Jahr in Folge ist die EZB Ziel einer Protestaktion unter dem Schlagwort Blockupy, entstanden aus der Occupy-Bewegung im Herbst 2011.

Vor den Blockupy-Aktionstagen vom 31. Mai bis 1. Juni erklärte nun die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Frankfurt (ACK) ihre Unterstützung für "das Anliegen von Blockupy, die sozialen und politischen Folgen der Finanz- und Wirtschaftskrise öffentlich zu benennen und ihre Auswirkungen zu thematisieren". In der Erklärung heißt es: "Als Christinnen und Christen solidarisieren wir uns mit den Menschen, die aufgrund dieser Krise in eine persönliche und berufliche Notlage geraten". Nötig sei eine breite Diskussion über die Zukunft Europas, für die "eine starke Zivilgesellschaft" erforderlich sei. 

Mit Blick auf die Kontroverse um die Aktionsformen von Blockupy erklärte die Arbeitsgemeinschaft: "Frankfurt ist geprägt von einem intellektuell offenen und liberalen Geist, der sich gerade in konfliktreichen gesellschaftlichen Auseinandersetzungen bewähren muss." Die Kirchen riefen die Teilnehmer der Protestaktionen zu Gewaltfreiheit auf.  

 

 

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