Oppenheim: Das sind verwinkelte Gassen, lauschige Plätze und von der Vergangenheit träumende Häuser. Die Kleinstadt zwischen Mainz und Worms verwandelt ihre Besucher. Denn zwischen dem breit dahin fließenden Rhein, der prachtvollen Katharinenkirche und der romantischen Ruine Landskron wird das Leben von einem anderen Zeitmaß geprägt als in Frankfurt. Um dies zu erkunden, lädt die Dornbuschgemeinde zu einem Ausflug ein:

Samstag, 8. Juni

  • 8.30 Uhr: Abfahrt des Busses
  • 10.00 Uhr: Besichtigung der Katharinenkirche
  • bis 14 Uhr: Zeit zum Bummeln oder Mittagessen in einer der zahlreichen Gaststätten rund um den Marktplatz
  • 14.00 Uhr: Führung durch die historische Altstadt oder alternativ durch das unterirdische Kellerlabyrinth
  • 15.30 Uhr: Fahrt zum Weingut Manz in Weinolsheim, dem Weingut der Evangelischen Kirche von Hessen und Nassau, dort Besichtigung und Weinprobe
  • 19.00 Uhr: Rückkehr nach Frankfurt

(Kosten für Bus, Führungen und Weinprobe: 35 Euro, verbindliche Anmeldungen im Gemeindebüro, 069/56 36 06, siehe Öffnungszeiten)

Die Katharinenkirche (Foto unten) ist die bedeutendste gotische Kirche zwischen Straßburg und Köln. Ihre Anfänge reichen in das Jahr 1225 zurück. In der frühen Neuzeit war Oppenheim Schauplatz heftiger Wirren zwischen den Konfessionen. Der kurpfälzische Landesherr wollte die Konfessionszugehörigkeit der Untertanen bestimmen, und das war abwechselnd katholisch, lutherisch und reformiert - die reformierten Christen lehnten sich in ihrem Bekenntnis an den Calvinismus an und folgten dem Heidelberger Katechismus, der in diesem Jahr 450 Jahre alt wird. Im 18. Jahrhundert war jeweils etwa ein Drittel der Bewohner katholisch, lutherisch und reformiert. Erst Anfang des 19. Jahrhunderts schlossen sich die lutherischen und reformierten Gemeinden zu unierten Kirchen zusammen. Auch die Evangelische Kirche von Hessen und Nassau (EKHN) ist eine unierte Kirche.  

Das Oppenheimer Kellerlabyrinth wurde erst nach einem Unglück im Jahr 1983 wieder in seinen ganzen Dimensionen entdeckt: Damals brach auf einer Straße ein Streifenwagen der Polizei in einem sich plötzlich öffnenden Krater ein. Danach wurde das System von Kellern und Gängen erkundet, das den Untergrund von Oppenheim in mehreren Ebenen durchzieht. Im Mittelalter dienten die Gewölbe der Lagerung und dem Verkauf von Waren, in der frühen Neuzeit unter anderem auch als Zufluchtsort in Kriegszeiten. 

 

 

 

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