Pater John Priya Dharson und Pfarrerin Doris Müller-Fisher haben die Nachbarn am Dornbusch beim Ökumenischen Gebet in St. Albert dazu aufgerufen, gemeinsame Wege im Glauben zu erkunden. «Glücklicherweise sind die Gräben, die sich lange zwischen katholischen und evangelischen Christinnen und Christen auftaten, zugeschüttet», sagte die Pfarrerin der Dornbuschgemeinde in ihrer Ansprache. «Längst sind wir miteinander in Beziehungen, interessieren uns füreinander, hören aufeinander, lernen voneinander.» Nach wie vor gebe es keine Gemeinschaft im Abendmahl - «aber muss das ein Traum bleiben?» Den Psalm sprachen Frauen und Männer getrennt. Aber das Lied, das es sowohl im katholischen Gotteslob (Nr. 644) als auch im Evangelischen Gesangbuch (EG 263) gibt und gemeinsam gesungen wurde, träumt von der Einheit in Liebe: "Lass uns eins sein, Jesu Christ, wie du mit dem Vater bist, in dir bleiben allezeit, heute wie in Ewigkeit." Das geschwisterliche Miteinander, von dem in St. Albert die Rede war, ließe sich eigentlich noch viel weiter fassen, sagte Pater John anschließend im Gespräch im Kellerrraum der Gemeinde. So gehe es in seiner Heimat Tamil Nadu, der indischen Region ganz im Süden, nicht mehr nur um die Ökumene der christlichen Konfessionen, sondern auch um gemeinsam erfahrene Spiritualität mit Buddhisten, Hindus oder Muslimen.

 

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