Seit nunmehr 25 Jahren ist Klaus Dieter Drescher Vorsitzender des Kirchenvorstands der Dornbuschgemeinde - Zeit für eine Würdigung!

Klaus Dieter Drescher wurde im September 1997 von den Mitgliedern des gerade neu gewählten Kirchenvorstands zum Vorsitzenden gewählt. Damals war er schon seit Jahren Mitglied der Dornbuschgemeinde, hatte viele Facetten der Gemeinde erlebt und mitgestaltet - von der Jungschar, dem Kreis III, der Arbeit am Gemeindeblatt und im Kirchenvorstand. 1997 erklärte er sich bereit - neben seiner beruflichen Tätigkeit als Richter am Landgericht - den Vorsitz im Kirchenvorstand zu übernehmen. Zum ersten Mal seit den späten 70er Jahren stand damit wieder ein ehrenamtliches Mitglied diesem Gremium vor.

Klaus Dieter Drescher übernahm den Vorsitz in schwierigen Zeiten: Die alte Dornbuschkirche war sanierungsbedürftig und aufgrund der zurückgehenden Zahl der Gemeindemitglieder längst unangemessen groß und kaum zu unterhalten. Nach ausgiebigen Diskussionen beschlossen der Ev. Regionalverband und der Kirchenvorstand 1998 den Umbau der Dornbuschkirche. Es folgten umfangreiche Planungen, Gespräche mit Architekten, Verhandlungen mit der Bauabteilung des Regionalverbands und den beteiligten Handwerksfirmen und schließlich von 2003 bis 2005 der eigentliche Umbau des Kirchgebäudes. Auch eine neue Orgel für die umgebaute Kirche war auszuwählen und anzuschaffen.

Parallel galt es Verhandlungen über die Kindertagesstätte der Gemeinde zu führen, die schließlich erfolgreich waren und zu einem Neubau unserer Kita im Edinger Weg führten.

Das alles war natürlich nur als Team gemeinsam zu bewältigen und Klaus Dieter Drescher war bei all dem maßgeblich und verlässlich dabei. Das ist zu spüren, wenn er heute mit Menschen ins Gespräch kommt, von dem Umbau berichtet und ihnen das - inzwischen preisgekrönte - Kirchgebäude vorstellt.

"Nur wer mitmacht, erlebt Gemeinde", schrieb Klaus Dieter Drescher in einer Festschrift zum 75jährigen Jubiläum der Gemeinde. Und mitgemacht hat er: Aktiv und unermüdlich. Es würde lange dauern, alle Aktivitäten aufzuzählen, aber besonders hervorzuheben ist sicherlich die Arbeit an der preisgekrönten Stadtteilzeitung WAD und ihre Verteilung im gesamten Gemeindegebiet, das Engagement bei unserem jährlichen Flohmarkt, dessen Leitung er inzwischen übernommen hat, das Kino-Team und sein Engagement bei der Übertragung von Fußballspielen, das Singen im Gemeindechor, die Mitgestaltung der Christmette, das Grillen an den Gemeindefesten... Die Liste könnte lange fortgesetzt werden. Klaus Dieter Drescher lebt diese Gemeinde und mit ihm auch seine Frau Irene und die drei (inzwischen erwachsenen) Kinder Claudia, Thomas und Michaela.

25 Jahre als Vorsitzender des Kirchenvorstands - in dieser Zeit gab es auch einige Probleme zu lösen, Veränderungen anzugehen und zum Teil unangenehme Entscheidungen zu treffen. Klaus Dieter Drescher hörte zu und nahm Stellung, auch wenn es um sensible Themen ging.
Dabei war es ihm immer wichtig, Neuem aufgeschlossen zu begegnen und das Beste aus einer Situation zu machen. Oft galt es, mit personellen Veränderungen und Stellenkürzungen umzugehen und die Gemeinde unter veränderten Bedingungen für die Zukunft aufzustellen. In so manchen langen Gesprächen wurde beispielsweise mit den Nachbargemeinden ausgehandelt, wie eine Zusammenarbeit im Planungsbezirk aussehen könnte. Da galt es das richtige Maß zu finden zwischen Vertretung der Interessen der eigenen Gemeinde und dem Miteinander der beteiligten Gemeinden im Planungsbezirk.

Klaus Dieter Drescher wurde - aus gutem Grund - nicht nur 1997 zum Vorsitzenden gewählt, sondern von 4 Kirchenvorständen wiedergewählt. Er arbeitete in diesen 25 Jahren mit 10 Pfarrerinnen und Pfarrern unserer Gemeinde zusammen, hinzu kommen noch all diejenigen, die nur vertretungsweise in der Gemeinde wirkten. 3 Kita-Leiterinnen stand er zur Seite, führte unzählige Einstellungsgespräche und hatte stets ein offenes Ohr für die Anliegen der Kita. Und er stärkte den Menschen den Rücken, die in dieser Gemeinde ehrenamtlich oder hauptamtlich tätig waren und sind - ein ganz wesentlicher Punkt, denn nur so können wohl immer wieder Menschen gewonnen werden, die mitmachen und Gemeinde mit(er)leben.

Klaus Dieter Drescher hat diese Gemeinde geprägt und mitgeholfen, sie zu dem zu machen, was sie heute ist: Eine lebendige, offene und bunte Gemeinde. Dafür sagen wir "Danke" und bitten für sein weiteres Wirken um Gottes Segen!

 

Silke Schmidt

Ein Nachtrag:

Nach dem Abendgottesdienst am letzten Sonntag im September konnten wir als Gemeinde Klaus Dieter Drescher überraschen und ihn mit einer kleinen Feier ehren. WegbegleiterInnen wie Pfrn. i.R. Doris Müller-Fisher, Pfrn. Tina Greitemann und Rolf Aßhauer würdigten Klaus Dieter Drescher und sein Engagement. Von unserer Landeskirche EKHN gab es den Dank in Form einer Urkunde, die Pfrn. Anja Harzke überreichte. Der Chor sagte musikalisch "Thank you". Fleißige Helferinnen und Helfer hatten derweil ein Überraschungs - Jubiläums - Buffet vorbereitet, das alle Besucherinnen und Besucher dann genießen konnten.

  

 

 

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