Es hätte auch anders kommen können. Oder hat Luther einfach nur Schwein gehabt? Glückliche Umstände haben die Reformation angestoßen und vorangebracht.

Sechs Beispiele für diese These stellt der Evangelische Bund Hessen gerade auf seiner Website vor: Sechs Luthermomente, wo vieles auf der Kippe stand.
So hat der Buchdruck Luthers Ansichten schnell unter die Leute gebracht. Bald war der Mönch aus Wittenberg in aller Munde, obwohl damals nur die Wenigsten lesen und schreiben konnten. Aber viele, die seine Schriften gelesen hatten, haben über den mutigen Mönch und seine aufrührerisch erscheinenden Ideen gesprochen. Und so geschah schon damals das, was wir heute als virale Kommunikation in den Sozialen Medien und anderswo erleben. Schriftlich Abgefasstes geht mündlich weiter.
Oder wenn Martin Luther seine Katharina nicht geheiratet hätte. Dann wäre auch nicht so etwas wie ein Vorbild für das evangelische Pfarrhaus entstanden, das über Jahrhunderte den Protestantis-mus so stark geprägt hat. Wer hätte sich um das Familieneinkommen und den gedeckten Tisch gekümmert, wenn nicht Katharina?
Oder wenn Johannes Tetzel keine Ablassbriefe verkauft hätte, hätte Luther dann einen Anlass gehabt, seine 95 Thesen zu veröffentlichen?
Und wenn
er in Worms seine Lehre vor dem Kaiser widerrufen hätte? Wäre der Mönch aus Wittenberg dann als gescheiterter Reformer in der Versenkung verschwunden?
Und wenn Friedrich der Weise ihn nicht auf der Wartburg versteckt hätte? ...

Diese Fragen zeigen Glücksmomente der Reformation. Sechs solcher Luthermomente hat der Evangelische Bund Hessen zusammengetragen und stellt sie - mit vielen weiteren Informationen vor:  luthermomente.eb-hessen.de

 

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