ich bin 23, werde 24 im dez
studiere seit 2007 Kirchenmusik in Frankfurt, mache gerade meinen A-Abschluss
 
bei Martin Lücker
 
ich spiele Orgel seit 2000
 
habe leute kennengelernt die auch Orgel spielen und mir gesagt: das möchte ich auch machen.
 
ich habe lange Kämpfe ausgestanden mit meinen Eltern und dann habe ich die Aufnahmeprüfung geschafft.
 
ich komme aus Nordhessen aus Wannfried kurz vor Ende der Welt, kurz vor Thüringen,
 
Eschwege ist in der Nähe
 
ich bleibe wahrscheinlich noch zwei Jahre, wenn ich die Aufnahmeprüfung schaffe fürs Orgelstudium
 
ich werde hier nicht ewig bleiben, weil ich ja eigentlich eine hauptamtliche Kirchenmusikerin bin und dies hier nur eine nebenamtliche Stelle ist
 
aber da ich noch Stipendien laufen habe bis 2013 das ganze Jahr über noch, muss ich sowieso im Rhein-Main-Gebiet bleiben. Da freue ich mich, dass ich eine Gemeinde gefunden habe, die direkt bei mir um die Ecke ist, vier Minuten von mir, mein Chor ist in Preungesheim, den möchte ich auch nicht abgeben, weil ich den so gern habe.
 
es war vor allem so, das ich auch nichts anderes gut konnte, da hatte ich viel Zeit investiert
 
eher nat wiss
dann  war es halt doch die Musik
 
ich hatte immer die Gefühl, dass mir total viel gibt. das habe ich schon als Jugendliche gemerkt, wenn man einen tollen gottesdienst gemeinsam gestaltet hat, wenn predigt und Musik ineinander fließen und sich die Hand geben, das macht viel Spaß. Dann halt die gr werke von Bach, Matthäuspassion, Johannespassion, h-Moll-Messe oder Verdi-Requiem. So etwas führt man nur auf, wenn man Kirchenmusiker ist. Da war es relativ einfach zu sagen, ich möchte Kirchenmusik machen, ich möchte genau das aufführen. Und die Musik für den lieben Gott zu machen, ist ja auch immer man hat da immer einen hohen Qualitätsanspruch.
 
Die Ausbildung
 
ich fühle mich an der Orgel zu Hause, das ist mein Ding geworden.156

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Der kommende Sonntag bietet die seltene Gelegenheit, zwei Dornbusch-Organisten in einem Gottesdienst zu erleben: Fast drei Jahre nach seiner Ankunft bricht Christoph Korn zu neuen Ufern auf. Er übergibt seine Aufgabe am Sonntag an Anna Linß. Die 23-jährige Kirchenmusikerin macht nach ihrem Studium bei Martin Lücker gerade ihren A-Abschluss. Damit ist sie für eine hauptamtliche Stelle in der Kirchenmusik qualifiziert, betreut aber jetzt dennoch die nebenamtliche Aufgabe am Dornbusch, weil sie zumindest bis Ende nächsten Jahres noch im Rhein-Main-Gebiet bleiben will.

Aufgewachsen ist Anna Linß in Nordhessen, in der Nähe von Eschwege, "kurz vor dem Ende der Welt", wie sie lächelnd erzählt. Zum Abschluss ihrer Schulzeit wäre für sie auch ein naturwissenschaftliches Studium denkbar gewesen. "Aber dann war es doch die Musik" - auch gegen Einwände ihrer Eltern. Schon mit elf Jahren saß sie zum ersten Mal an der Orgel: "Ich hatte immer das Gefühl, dass es mir sehr viel gibt, wenn man einen tollen Gottesdienst gemeinsam gestaltet, wenn Predigt und Musik ineinander fließen und sich die Hand geben." Und dann sei sie immer schon von den großen Oratorien Bachs fasziniert gewesen, von Matthäus- und Johannespassion, von der h-Moll-Messe oder auch von Verdis Requiem. "So etwas führt man nur auf, wenn man Kirchenmusiker ist. Da habe ich gesagt: Ich möchte Kirchenmusik machen, ich möchte genau das aufführen. Und die Musik für den lieben Gott zu machen, ist ja auch immer mit einem hohen Qualitätsanspruch verbunden."

Nach Frankfurt kam Anna Linß 2007. Hier leitet sie auch einen Chor, in Preungesheim. "Den möchte ich nicht abgeben, weil ich den so gern habe." Die Klangwelt der Register und Pfeifen aber hat sie im Studium dann doch am meisten angezogen: "Ich fühle mich an der Orgel zu Hause, das ist mein Ding geworden."

 

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